Malsaal, Cranach-Hof, Schlossstraße 1, Lutherstadt Wittenberg
Zum Leben des Malers Georges de la Tour (1593-1652) im damals von Pest und Krieg gebeutelten Lothringen gibt es viele ungeklärte Fragen. Auch über Chronologie und Umfang seines Werkes bestehen Zweifel. Trotzdem gilt er als einer der faszinierendsten Künstler des 17. Jahrhunderts. Besonders charakteristisch sind seine Nachtstücke, in denen Kerzen als einzige Lichtquelle den zumeist religiösen Szenerien eine geheimnisvolle Atmosphäre verleihen. Daneben interessierte den Künstler die Welt der armen Leute, der Straßenmusikanten und der Falschspieler. Er stellte sie teils respektvoll, teils mit humorigem Spott dar.